„Es ist alles im Kopf!“

Die heiße Phase vor dem Saisonhöhepunkt läuft im wahrsten Sinne des Wortes. Heute wurde bekannt gegeben, dass der Neo am Sonntag nicht verwendet werden darf (Die Hessen sagen: „War der Winter kalt und lang, lass den Neo auf der Stang'“).

Deshalb hab ich zusammen mit Michael nochmal das Schwimmen im offnen Gewässer ohne die Gummihaut geübt und ich muss sagen, dass es besser funktioniert, als gedacht – das stellt jetzt also keinen Stress mehr für mich dar und die Schwimmzeiten werden dann ja insgesamt langsamer sein.

Am Mittwoch war ich zur Leistungsdiagnostik in Hilpolstein bei Jürgen Sessner und habe dort auch meinen Coach, den Arne getroffen und konnte nochmal ausführlich mit ihm über das gelaufene Training und die Renntaktik sprechen. Bei der Leistungsdiagnostik wurde keine Ausbelastung gefahren, sondern der Test abgebrochen, sobald erkennbar war, dass ich mehr Energie verbrate, als ich auf der Langdistanz zuführen kann.

Jürgen hat mir dann anhand der Ergebnisse einen Leistungskorridor vorgegeben, in dem ich mich bewegen kann, ohne in ein Energieloch zu fahren – vorausgesetzt die WK-Ernährung stimmt. Fürs Laufen habe ich auch entsprechende Vorgaben bekommen.

Ich habe für mich entschlossen, dass ich versuchen werde, mich an der oberen Grenze des Korridors zu bewegen – gefinished habe ich eine Langdistanz und jetzt will ich wissen was geht.

Dass das Resultat nicht mit den Resultaten anderer Rennen vergleichbar sein wird steht aber schon jetzt fest – kein Neo und 5 Bonus Kilometer sind halt Bedingungen die es sonst eher selten gibt.

Morgen früh steht noch eine kurze Vorbelastung auf dem Programm bevor wir dann am frühen Vormittag Richtung Waldsee fahren um das Rad abzugeben.

Um 12.00h gibts nochmal ein Treffen in der Stadt mit meinem Coach und den anderen Athleten, die von Arne und Jürgen betreut wurden. Danach fahren wir nach Dreieich zu meinem Freund Brian und seiner Frau Steffi, die uns freundlicherweise wieder bei sich aufnehmen – herzlichen Dank schonmal hierfür.

Durch die frühe Radabgabe hab ich den Nachmittag morgen komplett frei und kann hoffentlich nochmal schön entspannen und unserer DFB-Elf ganz entspannt 😉 dabei zuschauen, wie sie die Argentinier nach Hause schickt.

Am Sonntag werden dann jede Menge Freunde, Bekannte und Verwandte auf der Strecke sein und mir moralische Stütze geben. Danke, dass Ihr das bei dem Wetter auf Euch nehmt!

Zum Thema Moral: ich hab auch ein Motto für Sonntag gefunden: „Es ist alles im Kopf!“ Das werd ich mir vor allem auf den ersten 50 Radkilometern und ersten 15 Laufkilometern immer wieder vorsagen – das hilft, nicht zu überzocken.

Hier meine Zeitplanung:

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