Trainingslager@home – Die zweite Woche

Tag 5: Heute vier Stunden GA-Einheit auf dem Rad. Meine Mitfahrer hatten einen recht hohen Verschleiß an Schläuchen. Stephan hat einen kaputt gemacht und René gleich zwei. Ich hoffe dass das nicht ansteckend ist. Auf meinen ersten knapp 3000km in dieser Saision musste ich bis jetzt noch keinen Reifen wechseln. Wir sind eine Tour über Wernfeld, Eußenheim, Stetten, Karlstadt gefahren und nach Auffüllen der Schlauchvorräte in den Trikottaschen noch eine Runde über Marktheidenfeld.

Tag 6: Endlich Frühling! Heute war echt gutes Wetter. Hatte 5:30h GA1 radeln auf dem Plan. Da ich von den letzten Tagen schon ziemlich platt war hab ich erstmal ausgeschlafen und bin erst um 11:00h gestartet. Musste heute erst nochmal nach Eusenheim um dieses Verkehrsschild zu fotografieren, an dem wir gestern schon vorbeigefahren sind: 

Nur für Frösche

Mein Rad war heute frisch geputzt und ich wollte damit nicht durch die „Froschpampe“ fahren, aber die Kröten scheinen sich ganz gut an die Sperrzeiten zu halten und gehen nur zwischen 8 und Mitternacht über die Straße – hab keine platten Quaker gesehen 🙂
Es ging weiter über Thüngen nach Zellingen und von da wieder nach Lohr und dann weiter über Marktheidenfeld, Birkenfeld wieder nach Zellingen und dann nach Hause. Auf dem Rückweg hab ich noch einen Zwischenstop im „Café Mama“  in Neuendorf eingelegt ;-). Dort bin ich mit den Radschuhen auf einer Steintreppe ausgerutscht und hab mir den Ellbogen aufgeschlagen. Hoffe, dass das nicht dick wird und ich morgen zum Schwimmen kann. 

Tag 7: Heute war wieder ein ruhigerer Tag. Vormittags hab ich mich um meine Laufschuhversorgung gekümmert. Trainingstechnisch waren nur 5 lockere Laufkilometer und eine Schwimmeinheit geplant. Da laut Wetterbericht aber der beste Tag der Woche sein sollte, bin ich doch spontan zusammen mit René locker zwei Stunden Rad gefahren. Von Lohr ging es über Waldzell, Steinfeld, Urspringen, Billingshausen, Karbach nach Zimmern. Der Rückweg führte über Ansbach, Waldzell nach Pflochsbach und schließlich Lohr.
Beim Schwimmen bekomm ich glaub ich langsam raus, worauf es ankommt. In den letzten Wochen hat sich das Wassergefühl schon deutlich verbessert. Habe in der 3km Einheit heute das erstemal durchgängig Rollwenden gemacht. Da in vier Wochen bei meinem ersten Triathlon in Gemünden wohl im Hallenbad auf einer 25m Bahn geschwommen wird, ist es ganz gut, dass ich das noch hinbekommen habe. Außerdem fühlt sich die Schwimmerei so viel rhytmischer an, als mit der Kippwende. 

Tag 8: „Zeitmaschine auskellern“ stand heute früh auf dem Programm. Dazu musste ich nur den Staub abwischen, die Kette mal durchölen und die SRM-Krubel vom Rennrad wieder ab- und im Zeitfahrrad wieder einbauen. Bei der Gelegenheit wollte ich eigentlich auch gleich von meiner 50/36 Übersetzung auf die schon im letzten Jahr bestellten 52/38-Kettenblätter wechseln. Dummerweise hatte ich für das große Kettenblatt den falschen Durchmesser geordert, so dass ich mir da jetzt nochmal ein anderes Kettenblatt besorgen muss. Auf die jetzt im Rennrad eingebaute Kurbel haben die neuen Kettenblätter aber drauf gepasst.
Nachmittags hab ich die entstaubte Zeitmaschine auch gleich mal nach Karlstadt und zurück ausgeführt. Ist schon beruhigend, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit damit schon deutlich näher an dem ist, was ich mir für die Wettkämpfe vorgenommen habe, als mit dem Rennrad.
Nach einer kurzen Pause bin dann seit langer Zeit wieder mal beim Lauftreff vom RVV Wombach gewesen. Da viele am Samstag beim Halbmarathon in Gemünden am Start sind, gabs nur einen lockeren Lauf nach Partenstein und zurück und keine Einheit auf der Bahn. Bin das erstemal mit meinem neuen Trainingsschuh gelaufen: ein Pearl Izumi Syncro Fuel. 


Mein neuer Trainingsschuh

Eigentlich ganz gut, aber mein linkes Knie hat etwas gezwickt. Muss jetzt beobachten, ob das vom Schuhwechsel kommt oder einfach eine Begleiterscheinung der hohen Umfänge dieser Woche ist. 

Tag 9: Langer Lauf! Bin um 10.00h auf die Gemündenrunde zu meinem langen Lauf gestartet. Nachdem ich etwas warm gelaufen war, hab ich das Tempo auf 4:45 pro km angezogen. Der lange Lauf letzte Woche ist mir deutlich leichter gefallen. Das Knie auch wieder ein bisschen gezwickt. Nach 20km hatte ich das Gefühl, dass mich die leichte Pronationsstütze im Schuh doch mehr stört, als ich das will. Eine Chanche bekommt er noch, und wenn es dann nicht funktioniert muss was anderes her.
Die Schwimmeinheit gegen Abend war dann fast erholsam nach dem gegen Ende doch etwas mühsamen Lauf. Habe meine Rollwendenroutine weiter verbessert – so macht Schwimmen richtig Spaß! 

Tag 10: Endspurt! Heute ist der vorletzte Tag in meinem Trainingslager@home. Nachdem ich am Vormittag mit dem Fichtenmoped durchs Brennholz geschürt bin war ich am Nachmittag dann doch nicht mehr so frisch, wie ich eigentlich sein wollte. Aus den geplanten 4 Stunden Rad sind dann doch nur 3 geworden und den Lauf hab ich auch auf morgen verschoben. 

Tag 11: Letzter Tag! Gleich um 8.30h ging es zusammen mit Michael auf eine Rennradrunde. Wir sind zunächst die gleiche Strecke gefahren, auf der ich schon am Dienstag unterwegs war – Froschkadaver hab ich auf der eigens für die Hüpfer gesperrten Straße immer noch keinen gesehen. Das Wetter war ziemlich durchwachsen und es gab immer wieder Regen. Deshalb war ich auch froh, dass ich nicht alleine unterwegs war – so ging die Zeit dann doch viel schneller rum. Nach knapp 3,5 Stunden waren wir dann wieder in Lohr und Michael hat sich dann ausgeklinkt. Ich hab noch einen Streberrunde nach Karlstadt und wieder zurück gedreht, damit ich wenigstens heute auf meine Kilometer gekommen bin.
Gegen Abend dann noch den lockeren Lauf von gestern nachgeholt. Ich weiß, dass man sowas eigentlich nicht machen soll, aber ich hab mich gut gefühlt und hatte auch Lust nochmal ein Stück zu laufen.

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